Guten Morgen meine Lieben!
Es gibt auch in meinem Leben Tage, an denen es mir die Sprache verschlägt…
Und gestern war so einer. Omi wollte gestern Abend zu einem Hausbesuch zu Mona fahren. Zu Mona, der stolzen, schönen Schäferhündin, die letztes Jahr am Vestibularsyndrom erkrankte. Ich will ganz kurz erklären, um was es sich bei dieser Erkrankung handelt: Das Vestibularsyndrom ist eine Störung des Gleichgewichtsorgans (Vestibularapparat) im Innenohr. Im Gleichgewichtsorgan werden die Drehbewegungen und die lineare Beschleunigung erfasst und diese Sinneswahrnehmungen werden über die Nervenbahnen ins Gehirn weitergeleitet und dort verarbeitet. Die Körper- und Augenposition werden mit der Kopfhaltung koordiniert und wenn nötig korrigiert. Es gibt keine gesicherten Informationen über die Ursache dieser Erkrankung, oftmals trifft es alte Hunde und dabei insbesondere Schäferhunde, Dobermänner und - frauen sowie Beagle. Es treten Lähmungserscheinungen und schnelle Augenbewegungen auf, Kopfschiefhaltung, starke Übelkeit mit Erbrechen und ein schwankender Gang. Diagnostisch wird das Vestibularsyndrom oft mit einem Schlaganfall verwechselt und die Hunde erlöst.
Mona hatte Glück, dass die Nottierärztin die richtige Diagnose stellte und die entsprechenden Wege einleitete. Stück für Stück kämpfte sich die starke und tapfere Mona ins Leben zurück und wurde dabei physiotherapeutisch von ihrem Papa Jens und natürlich von Omi und Opi mit dem Laser, dem Novafone und Gleichgewichtsübungen unterstützt.
Mona spielte wieder mit , lief gut, genoss die Physiotherapie, lies sich das Futter schmecken und nahm auch den Wachdienst an Gartenzaun wieder auf.
Als Omi gestern Abend bei Mona und Jens ankam, war Mona schon friedlich in Ruhe und Würde auf ihren Kissen entschlafen. Einfach so…
Sicherlich, es gibt zum Sterben nie den richtigen Moment. Doch ich lüge nicht, wenn ich so einen würdigen Tod allen von uns wünsche, egal ob ihr vier oder zwei Beine habt.
Sicherlich, es schmerzt sehr, wenn ein geliebtes Wesen nicht mehr an unserer Seite weilt und unsere Wege begleitet…
Sicherlich, es zerreißt einen innerlich, wenn ein Freund gehen muss, weil die Zeit gekommen ist.
Warum tut es Euch Menschen so weh wenn wir gehen?
Die Regenbogenbrücke wartet auf alle von uns, und wenn diese beschritten ist, gibt es ein Wiedersehen!
Ist doch thealogisch , oder?